Am 25. Januar 2023 wurde ein weiteres Symposium unter dem Thema der „Assistierten Telemedizin für die Versorgung im ländlichen Raum“ gemeinsam vom Netzwerk Telemedizin sowie dem Regionalmanagement Metropolregion Ost ausgerichtet. Die hybride Veranstaltung fand erneut im Haus der Zukunft am ukb statt und hielt vier spannende Referate aus Pflege, Humanmedizin, kassenärztlicher Vereinigung Brandenburg sowie der Forschung der Charité bereit.
Themenfeld
Ein Weg, den prognostizierten Wegfall von mehreren Tausend Hausarztpraxen in den nächsten Jahren zu kompensieren, könnte die Einrichtung von Stützpunkten und mobilen Lösungen für eine assistierte Telemedizin sein. Insbesondere in ländlichen Regionen mit einer geringen Bevölkerungsdichte und Lücken in der wohnortnahen Versorgung sind Gesundheitsstützpunkte, die von Krankenschwestern und Pflegefachkräften betreut werden und in denen kein Arzt vor Ort ist, eine erfolgversprechende Alternative.
Die digitale Kommunikation kann den persönlichen Kontakt jedoch nur zu einem Teil ersetzen. Daher müssen in der Telemedizin geeignete Methoden gefunden werden, die die eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten kompensieren.
Folgende Referent:innen trugen ihre Sichtweisen und vorhandenen Problemstellungen unter den jeweiligen Titeln vor:
- Andreas Wedeking, Geschäftsführer, Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD e.V.) „Pflegeheimversorgung der Zukunft – Was ist nötig? Was ist möglich?“
- Dr. med. Irmgard Landgraf, Hausärztin / Lehrärztin der Charité: „Digitale Transformation in der Pflege gestalten“
- Manuela Sander, Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg KVBB: „Digitalisierung in der Arztpraxis“
- Prof. Dr. med. Sylvia Thun, Universitätsprofessorin für Digitale Medizin und Interoperabilität, Charité – Universitätsmedizin Berlin: „doc2doc – Universitätsnetzwerk Telemedizin“